Möchte jedes Mädchen «Germany’s Next Topmodel» werden, während Knaben Ego-Shooter-Games spielen? Wenn es um lebenstaugliche und positive Vorbilder geht, helfen stereotype Rollenbilder und sexualisierte Schlagzeilen wenig. Und doch sind sie – wie die digitalen Medien selbst – im Alltag von Kindern und Jugendlichen omnipräsent. Medienprojekte eignen sich deshalb gut, um das eigene Medienverhalten ganz allgemein und im Besonderen in Bezug auf Genderaspekte zu überdenken. Es lassen sich damit neue Verhaltensmöglichkeiten einüben und die Kinder und Jugendlichen lernen zu verstehen, wie Social Media und klassische Massenmedien funktionieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei die bewusste und reflektierte Mediennutzung der Lehrpersonen. Ziel ist, die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen zu differenziert denkenden und handelnden Personen zu werden, welche digitale Medien verantwortungsbewusst in ihrem Alltag einsetzen.

Kursziele

  • Kenntnisse über die Nutzung von digitalen Medien bei Mädchen und Jungs
  • Vertieftes Verständnis für Geschlechterrollen in den Medien
  • Praktische Ideen für den genderspezifischen Unterricht in Bezug auf (digitale) Medien
  • Eigene Mediennutzung und Werthaltungen gegenüber verschiedenen Medien als Voraussetzung für gezielten Medieneinsatz im Unterricht überdenken

Methode
Anhand von Inputs durch die Kursleitung werden wichtige Punkte diskutiert und neue Erkenntnisse erarbeitet. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, selber aktiv mit Medien zu arbeiten, Unterrichtsideen auszuprobieren sowie eigene Erfahrungen zu sammeln und auszutauschen.

Arbeitsweise
• Impuls-Referate • Diskussions-Runde • Erfahrungsaustausch • Selber Entdecken und Ausprobieren

Kursleitung
Silvie Spiess:

Dozentin Medienbildung PH Zürich, Lehrmittelautorin («Medienkompass»), Lehrerin (Primar und Sek1)

Peter Suter
Dozent Medienbildung PH Zürich, Primarlehrer, mediengeprüfter Vater einer Tochter und eines Sohnes.